Borkentierjäger und Jägerinnen 
					
        	  Nach einer erfolgreichen Jagdsaison im Frühling jedes Jahres       kehren die Borkentierjäger wieder in ihre Sommerquartiere zurück,       wo sie abwarten, bis sie im Herbst wieder in Richtung Kupferinseln       aufbrechen können. Borkentiere sind grosse robbenartike       Meeressäuger, die bis zu 8 Meter lang werden. Zitat zur Grösse       dieser Tiere: "das Fleisch einer Borkentierkuh kann rund 33 Männer       einen Monat lang ernähen". Man gewinnt ihr Fett und ihr Fleisch,       verwendet ihre Haut zum bespannen der leichten Jagdboote und       verwertet ihre Knochen zu Schmuck. Obwohl es sich um eher träge       und friedliche Tiere handelt, ist die Jagd ein Knochenjob. Wer       nach der Frühjahrsjagd keinen Partner hat, zu dem er heimkehren       kann, nimmt sich ein billiges Zimmer in der Vorstadt, denn nach       einer erfolgreichen Jagd sind die Taschen gefüllt und wo lebt es       sich dann besser als in der Hauptstadt. 
  
        	  Zur Info: Borkentiere sind angelehnt an die Stellersche Seekühe,       die 1741 entdeckt und deren letztes Exemplare nur 27 Jahre später       ausgerottet wurden. Siehe Wikipedia Eintrag zu Stellers Seekuh 
   Rentner 
   
        	  Sie leben schon ewig in dem Haus oder zumindest in dem Quartier.       Sie haben dem Kaiserreich gute Dienste erwiesen, haben noch das       goldige Zeitalter erlebt (als der Kaiser noch lebte) und erzählen       gerne Geschichten, dass früher alles besser war (was in dem Fall       ausnahmsweise sogar stimmt). Einige waren beim Militär, andere       waren Fabrikvorsteher, Drucker, Museumsangestellte oder Bäcker.       Alle sind sie der Meinung, dass sie dem Land eigentlich schon       genug gedient haben. Doch wie bekommen sie das vergütet? Die Rente       ist knapp, das Haus zugig und in einem miserablen Zustand und der       Krämer hat nie die neuste Ausgabe der "Hoch-Verdinger       Illustrierten". Ausserdem scheinen die jungen Hüpfer irgendwas zu       planen, was unmöglich kaiserinnenkonform sein kann. Doch auch wenn       Neues nichts Gutes bringen kann, ist man natürlich neugierig, was       sich da zusammenbraut. Denn endlich passiert mal was! 
  
        	  Arbeiter und Handwerker
 
			  
        	  In den äusseren Bezirken der Kaiserhofstadt befinden sich       unzählige Fabriken, die den Wohlstand der Grossstadt und ihrer       Bürger sichern. Alle technischen Arbeiten werden natürlich von       Igoren übernommen, aber solche Arbeiten müssen geplant und       überwacht werden. Und natürlich gibt es zahlreiche Arbeiten, die       man nicht mal einem Igor zutrauen kann, wie das Glasbläser- oder       Buchbindereihandwerk. Die nahe Konservenfabrik schafft zahlreiche       Arbeitsplätze und natürlich wird das Handwerk auch in der       Kaiserhofstadt hoch geschätzt. Doch nur weil etwas geschätzt wird,       heisst das leider noch nicht, dass es auch gut bezahlt wird.       Natürlich haben sich die Arbeiter und Arbeiterinnen auch in       Gewerkschaften organisiert und Gewerkschaftsversammlungen sind       eine der seltenen Gelegenheiten um das Versammlungsverbot legal zu       umgehen. Die Gewerkschaften haben unter anderem auch       Wohngemeinschaften angemietet, in denen ihre Mitglieder günstig       unterkommen. 
  
        	  Künstler und Künstlerinnen
			  
        	  Wahre Freigeister lassen sich natürlich nicht von schnödem Mammon       einschränken, denn ein Künstler zu sein bedeutet auch über eine       gewisse Leidensfähigkeit zu verfügen. Also hat man sich trotz       knappen finanziellen Mitteln zusammengerottet und bildet nun eine       lebhafte Künstlerkommune in dem sich jeder so ausleben kann, wie       es die Kunst von ihm verlangt, egal ob als Bildhauer, Maler oder       Dichter. Und natürlich will man als Künstler immer am Puls der       Zeit sein, denn wer weiss, vielleicht ist die Kunst ja der       Heilbringer der neuen Zivilisation? 
  
        	  Studenten und Studentinnen 
			  
        	  Da will man zur Bildungselite des Kaiserreichs werden und muss       trotzdem an allen Ecken sparen. Der lange Weg zur Uni ist       natürlich ärgerlich, aber wer sich bilden will muss Kompromisse       eingehen. Oder man hat sich für ein Studium entschieden, dass laut       Vormund überhaupt keinen zukünftigen Broterwerb garantiert und nur       Zeitverschwendung ist und bezahlt die eigene Sturheit nun mit       einem zugedrehten Geldhahn. Und natürlich sind da auch noch die       Studenten von den Grenzstädten, die für einen Austausch in die       Kaiserhofstadt gekommen sind. Wie auch immer, es ist ein bunter       Haufen an natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Studenten       und Studentinnen ebenso wie angehende Rechtsanwälte, Tierärzte und       Geschichtsprofessoren. 
  
        	  Wer wohnt sonst noch im Haus? 
			  
        	  Das Haus besitzt natürlich auch noch Bewohner, die zu keiner der       WGs gehören. Diese Leute essen in der Volksküche und gehen ganz       unterschiedlichen Berufen nach. Neben "regulären" Bewohner gibt es       da allerdings auch noch welche, die nur kurz in der Stadt sind und       eines der Fremdenzimmer gemietet haben. Da sind auf der einen       Seite die Bauern, die in der Stadt sind, weil in der kommenden       Woche die Viehauktionen auf dem Numismäkiplatz stattfindet und man       die Gelegenheit für ein paar Erledigungen in der Stadt nutzt auf       der anderen aber auch Leute aus den Aussenbezirken, die auf der       Suche nach einer neuen Stelle sind und so lange hier wohnen.       Neulich wurde sogar gemunkelt, dass die Kaiserin politisch       unbequeme Leute hier ansiedelt, damit sie aus dem Wirkkreis des       Hofs verschwinden. 
  
        	  Sonstige Berufe 
			  
        	  Wenn ihr Teil der Hausbesatzung (zB Personal der Volksküche,       Hausigors usw) oder NSCs sein wollt, meldet euch bitte direkt bei       uns.